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Glutaminsäure

Eine wichtige Aminosäure

Erstmals isoliert wurde Glutaminsäure im Jahre 1866 durch den deutschen Chemiker Karl Heinrich Ritthausen. Der Name "Glutaminsäure" leitet sich vom lateinischen Wort "gluten" (Kleber) ab, da die Säure ursprünglich aus Weizenkleber gewonnen wurde. 

Glutaminsäure stellt eine nicht-essenzielle Aminosäure dar, die im menschlichen Körper in signifikanten Mengen vorkommt. Als Baustein für Proteine nimmt sie eine zentrale Rolle ein. Sie gehört zu den 20 Aminosäuren, die für die Synthese körpereigener Proteine erforderlich sind.

Warum ist Glutaminsäure so wichtig?

Glutaminsäure ist die häufigste erregende Neurotransmitter-Aminosäure im Gehirn und spielt eine Schlüsselrolle in der Signalübertragung zwischen Nervenzellen. Sie ist maßgeblich an Prozessen wie Lernen, Gedächtnis und der Regulierung der Gehirnfunktion beteiligt:

  • Neurotransmitter: Glutaminsäure ist der wichtigste erregende Neurotransmitter im Gehirn. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Nervenimpulsen und ist wichtig für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Diese Funktion ist entscheidend für Lern- und Gedächtnisprozesse.
  • Stoffwechsel: Glutaminsäure ist an verschiedenen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Sie trägt zur Synthese anderer Aminosäuren bei und spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel.
  • Entgiftung: Diese Aminosäure spielt eine Rolle bei der Entgiftung des Körpers. Sie hilft das potenziell schädliche Abbauprodukt Ammoniak in weniger toxische Verbindungen umzuwandeln, die dann über die Nieren ausgeschieden werden können.

Wie viel Glutaminsäure braucht der Körper?

Da Glutaminsäure als nicht essenzielle Aminosäure gilt, kann der Körper sie in ausreichenden Mengen selbst synthetisieren. Dennoch ist eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung wichtig, insbesondere in Stress- oder Krankheitsphasen.

Lebensmittel, die Glutaminsäure enthalten

Zur Unterstützung einer ausgewogenen Ernährung mit Glutaminsäure können Sie folgende Lebensmittel in Ihre Ernährung integrieren:

  • Fleisch: Rindfleisch, Huhn und Schweinefleisch
  • Fisch: Lachs, Thunfisch und Sardinen
  • Milchprodukte: Käse, Joghurt und Milch
  • Eier
  • Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen und Kichererbsen
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse und Sonnenblumenkerne
  • Vollkornprodukte: Quinoa, Haferflocken und Vollkornbrot

Gut zu wissen: Es ist zu beachten, dass die Aminosäure Glutaminsäure nicht mit dem Geschmacksverstärker Natriumglutamat verwechselt oder gleichgesetzt werden darf. Es handelt sich hierbei um zwei unterschiedliche Verbindungen.

Fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke für eine individuelle und kompetente Beratung, um Ihre individuelle Versorgung optimal zu unterstützen.

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Arzneimittel

Über Verla

Die Geschichte von Verla-Pharm geht auf eine 200-jährige Apothekertradition zurück. Der Name „Verla“ leitet sich aus den Anfangsbuchstaben des Familiennamens „von Ehrlich“ und deren „Reichenberger Löwen Apotheke“ ab und ist seit 1957 eng mit dem Mineralstoff Magnesium verbunden.

Seit über 75 Jahren steht Verla für Mineralstoff-Kompetenz und hochwertige Produkte. Entdecken Sie, wie diese Tradition in unseren Produkten weiterlebt.

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