Zink
Zink ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das im Körper für eine Vielzahl von Funktionen benötigt wird, z.B. für die körpereigenen Abwehrkräfte (Immunsystem), für den Fettstoffwechsel, für die Bildung von Erbmaterial, zum Schutz der Körperzellen vor oxidativem Stress, zum Erhalt der Knochenfestigkeit und für die geistige Leistung und Denkprozesse. Der Körper kann Zink nicht selbst produzieren und ist auf eine ausreichende Zufuhr mit der Nahrung angewiesen. Ein Zinkmangel kommt häufiger vor als landläufig gedacht. Dieser kann viele Krankheitsanzeichen hervorrufen, wie Veränderungen an Haut, Haaren, Nägeln und Sinnesorganen, schlechte Heilung von Wunden oder ein geschwächtes Immunsystem, Geschmacksstörungen und eine gestörte Fruchtbarkeit. Auch das vorzeitige Ergrauen der Haare kann ein Zeichen für Zinkmangel sein.
Der Grund für eine Unterversorgung an Zink kann eine unzureichende Zufuhr mit der Nahrung sein (z. B. durch Reduktionsdiäten, Fastfood, Magersucht, aber auch dauerhafte vegetarische oder vegane Kost). In der Praxis spielen häufig noch andere Faktoren eine wichtige Rolle, insbesondere erhöhte Zinkverluste (z. B. aufgrund von Diabetes, Lebererkrankungen, starkem Schwitzen, Verletzungen, Abführmittel), eine gestörte Aufnahme in das Blut (z. B. bei Darmerkrankungen) oder ein erhöhter Bedarf (z. B. im Wachstum, bei der Wundheilung, in der Schwangerschaft oder Stillzeit).
Risikogruppen, die auf eine optimale Zinkzufuhr achten sollten, sind:
- Diabetiker
- Dialysepatienten
- Patienten in der Wundheilungsphase nach Verletzungen oder Operationen
- Patienten mit Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie usw.
- Patienten mit Lebererkrankungen
- Patienten mit Magersucht
- Personen mit hohem Alkoholkonsum
- Vegetarier/Veganer
- Ältere Menschen
- Sportlich Aktive
- Schwangere/Stillende
Kein Wunder also, dass Zink immer wichtig ist, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Achten Sie daher auf eine gesunde Lebensweise und abwechslungsreiche Ernährung im Alltag. Zeitweise kann es sinnvoll sein, zusätzliches Zink zu sich zu nehmen. Ein Zinkmangel muss mit entsprechenden Präparaten behandelt werden. Ihr Arzt oder Ihre Apotheke berät Sie individuell und kompetent hierzu.