Vitamin C
Vitamin C – nicht nur wichtig für das Immunsystem
Es heißt, dass die Krankheit Skorbut in Ägypten seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. bekannt war. Es dauerte jedoch bis ins 16. und 17. Jahrhundert, bis sich in Europa Ärzte und Wissenschaftler mit den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten beschäftigten. Der Mediziner und Theologe Jan Fryderyk (auch bekannt als Johann Friedrich) Bachstrom war einer der ersten, der 1734 den Zusammenhang zwischen frischem Obst und Gemüse mit der Vermeidung bzw. Heilung dieser Erkrankung herstellte. Bis dahin litten nicht nur Seefahrer an Skorbut, sondern auch Menschen, die an Feldzügen teilnahmen oder in Gefängnissen und Armenhäusern saßen.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts konnte der sogenannte "antiskorbutische Faktor" isoliert werden – Vitamin C (Ascorbinsäure) war damit zum ersten Mal gewonnen worden. Und 1937 erhielten zwei Forscher, die die Struktur von Vitamin C aufklärten, den Nobelpreis dafür. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Forscher mit Vitamin C befassten und die Bedeutung von Vitamin C für den Körper immer klarer wurde. Daher gilt heutzutage: Wer sich an die Empfehlung hält, 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu sich zu nehmen, deckt in der Regel sein Vitamin-C-Bedarf gut ab. Dabei ist darauf zu achten, dass das Vitamin in kleinen Mengen über den Tag verteilt aufgenommen werden sollte, da der Körper Vitamin C kaum speichern kann und Überschüsse einfach wieder ausscheidet.
Reich an Vitamin C sind z. B. Zitrusfrüchte, Orangen, Zitronen, Grapefruit, aber auch Hagebutten, schwarze Johannisbeeren, Kiwi, Mango, Ananas, Petersilie, Kresse, Grünkohl, Rosenkohl, Blumenkohl, Broccoli, Erbsen, Bohnen oder Kartoffeln.
Vitamin C ist wichtig
Vitamin C ist für sehr viele Vorgänge im menschlichen Körper relevant und erfüllt hier wichtige Aufgaben – von der Aufrechterhaltung einer normalen Gefäßfunktion über die Verbesserung der Eisenaufnahme bis hin zur Verringerung von Erschöpfung. Darüber hinaus unterstützt Vitamin C die Funktion des Immunsystems und des Nervensystems, trägt zur normalen psychischen Funktion bei und ist wichtig für die Kollagenbildung. Kollagene sind wichtig für die Stabilisierung von Knochen, Knorpeln und Zähnen.
Fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke für eine individuelle Beratung und bedarfsgerechte Ergänzung, falls diese erforderlich sein sollte.